Benjamin Leuenberger zurück im Panoz

panoz_abruzzi_streetSolothurn (CH), 15.09.10. „Goes like lightning, sounds like thunder“, – unter diesem Motto erwarben sich die Rennwagen von Don Panoz in den letzten 10 Jahren bei Sportwagenrennen rund um den Globus einen legendären Ruf. Anfang Oktober startet Panoz mit dem komplett neu entwickelten Modell Abruzzi „Spirit of Le Mans“ für die GT2-Klasse in eine neue Ära. Wenn der neue Supersportwagen von Don Panoz, dem Gründer der „American Le Mans Series“ (ALMS), am 2. Oktober beim 10-Stunden-Rennen „Petit Le Mans“ in Road Atlanta/USA seine Rennpremiere feiert, steuert Benjamin Leuenberger den Panoz. Bei der Feuertaufe des Abruzzi wird sich der Solothurner das Cockpit mit dem Briten Ian James teilen.

Für Leuenberger markiert die Premiere mit dem Panoz Abruzzi eine Rückkehr zu Panoz nach sieben Jahren. Bereits 2003 startete Leuenberger in der ALMS und bei den 24h von Le Mans mit dem Panoz LMP1 Roadster, von den Fans „Batmobile“ getauft. „Ich freue mich sehr und bin stolz darauf wieder bei Panoz zu fahren“, so Leuenberger. „Panoz hat mich 2003 in den Sportwagensport gebracht, mit einem Panoz bin ich auch erstmals bei den 24h von Le Mans gestartet. 2003 war ich der letzte Fahrer, der mit dem LMP1 gefahren ist und wurde damals in Road Atlanta Vierter im Gesamtklassement. Nun bin ich der Erste, der mit dem neuen GT2-Modell startet, ebenfalls in Road Atlanta. Don Panoz verwirklicht mit dem Abruzzi einen Traum, und es ist grossartig, das ich ein Teil davon sein darf.“

Vorgestellt wurde die Strassenversion des Panoz Abruzzi „Spirit of Le Mans“, von dem ab dem kommenden Jahr eine streng limitierte Auflage von 81 Exemplaren gebaut wird, im Juni im Rahmen der 24h von Le Mans. „Das Auto hat eine unglaubliche Optik. Die Front ist Panoz-typisch im „Batmobile“ Look gestylt, die Linie und das Heck des Autos ist eine Hommage an die legendären französischen Sportwagen der 1930er Jahre.“ Entwickelt und gebaut wird das GT2-Modell derzeit vom Panoz Team PTG. Angetrieben wird der Abruzzi von 6,2 Liter V8-Saugmotor. „PTG arbeitet derzeit mit Hochdruck am Bau des Panoz Abruzzi, ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Tom Milner und seinem Team. Den Einsatz in Road Atlanta sehen wir als Testeinsatz für die kommende Saison. Road Atlanta, vor den Toren von Atlanta, ist die Heimstrecke von Don Panoz, ganz in der Nähe wird auch die Strassenversion gefertigt. An die Strecke habe ich gute Erinnerungen, der Kurs ist in eine Hügellandschaft eingebettet und hat einen vollkommen anderen Charakter, als die meisten Rennstrecken in Europa. Während meiner Zeit mit Panoz in der ALMS habe ich ganz in der Nähe gewohnt.

Ergebnisse stehen bei der Rennpremiere des Panoz Abruzzi Anfang Oktober noch nicht im Vordergrund. „Das Auto wird erst knapp vor dem Rennen fertig, aber Don Panoz möchte es den Fans beim Highlight der ALMS nicht vorenthalten und Erfahrung für 2011 sammeln. In der GT2-Klasse der ALMS ist die Leistungsdichte unglaublich hoch, es starten fast ausschließlich Werks- oder Werksunterstützte Teams. Ich freue mich auf die Herausforderung in der wohl am härtesten umkämpften GT2-Klasse weltweit anzutreten. Da das Auto bisher noch nicht homologiert ist, also noch keine Rennzulassung hat, werden wir im Rennen allerdings ausserhalb der Konkurrenz starten. Wir wollen Erfahrungen mit dem neuen Auto sammeln, unser Ziel ist es das Rennen zu beenden und möglichst viel über das Auto zu lernen.“

Neben dem Einsatz beim „Petit Le Mans“ steht im Spätherbst noch ein weiteres Rennen für Benjamin Leuenberger im Panoz auf dem Programm. Bei einer erfolgreichen Premiere in Road Atlanta plant das Panoz Team PTG auch einen Einsatz bei den 6h von Zhuhai (05. bis 07. November) in China, die zum neuen „Intercontinental Le Mans Cup“, der neuen Sportwagen-Weltserie des Le Mans-Veranstalters ACO, zählen.

Fakten zum Serienmodell des Panoz Abruzzi „Spirit of Le Mans“:

– limitierte Auflage von 81 Exemplaren, ein Fahrzeug steht für ein Rennen der 24h von Le Mans bis 2013, dem geplanten Produktionssende

– 6,2 Liter V8-Motor mit 640 PS und 820 Nm Drehmoment

– Karosserie aus einem neuem Verbundwerkstoff, der erstmals im Fahrzeugbau Verwendung findet, leichter als Kohlefaser und vergleichbar steif

– Fahrzeugauslieferung ab 2011, Übergabe der Fahrzeuge in Le Mans

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